
Dusche oder Badewanne: Was ist vorteilhafter?
Apfel oder Birne, Badewanne oder Dusche? Oder beides? Wer sich im Zuge der Einrichtung seines Badezimmers mit dieser Frage auseinandersetzt, sollte verschiedene Aspekte bedenken. Was mag man selbst lieber? Wer nutzt das Badezimmer am häufigsten? Wie groß ist es? Und was ist in Bezug auf die Reinigung und den Wasserverbrauch zu beachten? Hier einige Überlegungen zu diesen Aspekten.
Was ist meine persönliche Vorliebe?
Zweifelsfrei hängt die Entscheidung für ein bestimmtes Modell nicht ausschließlich von der Antwort auf die Frage nach der eigenen Vorliebe ab. Denn schließlich haben beide Varianten ihre Vorteile, die – wenn man sich gar nicht entscheiden kann, sich aber Wanne und Dusche nicht unabhängig voneinander installieren lassen – sehr wahrscheinlich in einer Duschwanne miteinander kombiniert werden können.
Vielleicht gibt es aber doch eine Tendenz. Denn wer sich gern nur kurz und im Stehen abbraust, wird wohl eher von einer Dusche profitieren. Wer es sich lieber im Sitzen oder Liegen für längere Zeit im warmen Wasser gemütlich macht, freut sich gegebenenfalls eher über eine Badewanne.
Wer nutzt die Dusche oder Badewanne am häufigsten?
Eine wichtige und oft unterschätzte Frage. Schließlich baden kleine Kinder häufig nicht nur gern, es ist oftmals auch leichter, sie in einer Badewanne als in einer Dusche zu waschen. Das Ein- und Aussteigen erweist sich durch die elterliche Hilfe dabei als nicht unbedingt kompliziert.
Für Menschen mit Bewegungseinschränkungen kann jedoch genau dieser Aspekt zu einer echten Herausforderung werden. Für sie bieten sich daher mehrheitlich ebenerdige Duschen ohne Einstiegskanten, wie sie etwa bei x2o finden lassen, an.
Wichtig: Altersgerechte und barrierefreie Badezimmer sind nicht zwangsweise miteinander identisch und sie brauchen es auch nicht per se zu sein. Dennoch ist es sinnvoll, seinen eigenen Bedarf mittel- bis langfristig im Blick zu behalten und sein Badezimmer mit Blick auf die Zukunft einzurichten. Schon allein deshalb, weil sich die kurzfristig notwendig werdenden Einbauten oftmals als teurer, aufwendiger und leider auch als nicht immer ganz so gründlich durchdacht erweisen.
Was bei bereits installierten Badewannen aber immer eine Überlegung wert ist, ist das Anbringen von Hilfsmitteln wie Haltegriffen, Badewannenbrettern mit Sitz oder Badewannenliften.
Wie groß ist mein Badezimmer?
Als klein werden Badezimmer gemeinhin bezeichnet, wenn ihre Fläche etwa vier bis sieben Quadratmeter beträgt. Und sechs Quadratmeter Fläche sollen es für eine Badewanne schon sein, wenngleich sich viele Modelle wie
als Platzsparwunder entpuppten können. Dennoch: Eine kleine ebenerdige Eckdusche ist oftmals nicht zu toppen, wenn der Raum begrenzt ist.
Was ist mir bei der Reinigung und beim Wasserverbrauch wichtig?
Duschen haben den Vorteil, dass man während des Putzens in ihnen stehen kann. Bei Badewannen ist das hingegen nicht immer ganz so einfach, wenn man die Wände hinter der Wanne erreichen will.
Hinzu kommt die Wassermenge, die pro Bade- oder Duschvorgang veranschlagt werden muss. Für ein Vollbad sollten 120 Liter Wasser eingeplant werden. Wer eine größere Wanne als ein 140-Liter-Modell befüllen möchte, knackt auch schon einmal die 200-Liter-Grenze. Im Vergleich dazu schlägt das fünfminütige Duschen mit einem Standard-Duschkopf bei zehn bis zwölf Litern pro Minute mit rund 60 Litern zu Buche. Greift man jedoch beim Duschen nach dem Fußball-Spielen oder bei anderen Gelegenheiten zu einem Sparmodell, lässt sich der Verbrauch auf etwa sechs Liter pro Minute reduzieren. Sehr langes Duschen und/oder solches, bei dem sehr heißes Wasser verwendet wird, macht diesen Vorteil allerdings schon wieder teilweise zunichte. Ein triftiger Grund, sich genauer mit Regulierungsmöglichkeiten bezüglich der Wassermenge und -temperatur auseinanderzusetzen – was sowohl für das Baden als auch das Duschen gilt.
